Ereignisdetektion

Die Detektion von Lawinen, Murgängen oder Steinschlag erfolgt durch eine Messanlage, welche im Bereich der Sturzbahn so platziert wird, dass eine möglichst eindeutige Erkennung des Ereignisses mit einer genügend langen Vorwarnzeit möglich ist.

Zur Identifikation eines Ereignisses werden die Signale von verschiedenen Sensoren laufend erfasst und ausgewertet. Die Verwendung mehrerer, verschiedenartiger Sensoren erhöht zum einen die Redundanz und damit die Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit einer Anlage. Weiter verbessert sie die Detektionsqualität, also die Unterscheidung gefährlicher Naturgefahren-Ereignisse von Störquellen oder zu kleinen Ereignissen.

SensorMessgrösseAnwendung für
LawinenMurgangSteinschlag
Doppler-RadarGeschwindigkeitxxx
GeophonErschütterungxxx
DetektionsseilZugkraftx  
DruckplatteDruckxx 
Pegelsonde
(Radar / Ultraschall)
Abflusshöhe x 
Murgang-KombisensorDruck / Vibration / Geräusch x 

Tabelle 1: typische Sensorsysteme für die Ereignisdetektion durch Naturgefahren-Alarmsysteme
 

Die Bedingungen für die Auslösung eines Alarms können aus beliebigen Kombinationen verschiedenster Signalparameter der unterschiedlichen Sensoren frei konfiguriert und aufgrund von Erfahrungswerten aus Ereignissen laufend angepasst und optimiert werden.

Unsere Systeme sind auf einen minimalen Energieverbrauch sowie auf eine einfache und robuste Signalauswertung optimiert. Dies ermöglicht einen vollständig autonomen Betrieb sowie die Unabhängigkeit von externer Infrastruktur.

All diese Faktoren führen zu einer extrem hohen Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit – eine zwingende Anforderung, um die mit einem Alarmsystem angestrebte Verringerung des Restrisikos effektiv auch zu erreichen und damit die Sicherheit der Anlagennutzer zu gewährleisten.